Bei Schamanen: Schamanische Kraftplätze

Bei Schamanen: Schamanische Kraftplätze

Auf dem Gelände befinden sich einige Ritual- und Kraftplätze. Drei Ovoos zum Beispiel. Ein Ovoo besteht aus einem größeren Steinhaufen. In der Frühgeschichte wurden darin Reliquien verwahrt. Ein senkrechtes Element, meist ein Stab oder Pfahl, stellt die Verbindung zum Zentrum des Universums dar, und ist meist mit bunten Gebetstüchern umwickelt. In Tibet hat sich daraus die Stupa entwickelt.

Der Wolf am Ovoo

Ovoos markieren Kraftplätze

Nach schamanischer wie lamaistischer Tradition bringt es Glück, einen Ovoo dreimal im Uhrzeigerkreis zu umrunden und dabei an seine Wünsche zu denken. Zusätzlich legt man eine Opfergabe oben auf den Ovoo, oder einen besonderen Stein oder besprüht ihn mit Milch (Reinheit), Wasser (Lebenselixier) und/oder Wodka (Reinigung).

Auch hier im Alpenraum kennen wir solche Gebilde: Steinmännchen. Aus den ursprünglichen rituellen Steinhaufen haben sich dabei Wegmarkierungen entwickelt.

Kraftplätze bei Schamanen in der Mongolei

Kraftplätze an Bäumen

Die Gebetstücher haben unterschiedliche Farben, die jeweils unterschiedliche Aspekte versinnbildlichen. Mit ihnen werden auch Kraftplätze in der Natur markiert und geehrt. So stehen auf dem Gelände auch mit bunten Tüchern markierte besondere Bäume. Buddha saß der Legende nach unter solch einem besonderen Baum, dem Bodhi-Baum, als er die Erleuchtung erlangt hat. Auch bei uns wurden Bäume die auf Kraftplätzen wuchsen von den Kelten besonders verehrt. Und später errichteten die Christen an ebendiesen Orten ihre Kirchen.

Die Ritualhütte

Neben der Zeremonienjurte gibt es noch eine Holzhütte für bestimmte Rituale. Sie ähnelt einem Tipi aus einem Dickicht an Ästen. Im Inneren steht ein Altar voller Objekte und an den Ästen hängen allerlei Ritualgegenstände. Außerdem ist die Hütte belebt. Ein Schwarm kleiner Vögel wohnt im dichten Geäst. Es herrscht eine ganz eigenartige Energie und Stimmung darin.

Da es sich um wichtige und energiegeladene Plätze handelt ist es wichtig sich dem jeweiligen Ort mit Respekt zu nähern, oder in seiner Nähe zu verweilen.

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